Oberlandler Gauverband

 

Foto:Elfi Weidl

Nicht nur der Erhalt der Tracht ist dem Gauverband ein wichtiges Anliegen, sondern auch die Weitergabe unseres Dialektes und unserer Heimatgeschichte. So wurden durch den Gauverband folgende Bücher herausgegeben:

  • Der wilde Jäger von Gmund
    Das Buch wurde im Jahre 1954 durch den Gauverband zum 80. Geburtstages des Schreibers Georg Stöger–Ostin als Wiederauflage herausgegeben. Hans Bommer aus Miesbach hatte die Druckkosten übernommen. Den Verkauf übernahm ehrenamtlich der damalige Gau–Heimatpfleger Ambros Probst aus Gmund.
     
  • Die erste Gauchronik
    1960 ist die erste Gauchronik der Oberlandler Trachtler zusammengestellt worden, es war die erste im ganzem Trachtenverband.Sie wurde im Eigenverlag herausgegeben. Für diese Chronik bekam Hans Seestaller in der Papierfabrik Louisental das Papier geschenkt. Verfasst wurde sie hauptsächlich von Brosl Probst aus Gmund.
     
  • Die zweite Gauchronik
    Als letztes Buch erschien 1999 zu unserem 100jährigem Bestehen unsere 2.Gauchronik, die keine Fortsetzung ist, sondern komplett überarbeitet wurde. Sie umfasst  über 600 Seiten und ca. 1350 Bilder, größtenteils in Farbe.
    Der Preis beträgt 35 Euro.
     
  • Oberlandler Geschichten
    Ein Buch mit Oberlandler Geschichten, zusammengetragen von unseren Vereinen, zum Teil nach wahren Begebenheiten erschien 1968.
    In der Zeit, als es noch keinen Radio und schon gleich gar keine Fernsehscheibe gab, da waren die Möglichkeiten für Zerstreuung und Vergnügen, gemessen an der Gegenwart, gering. Die Tanzmusiken waren rar, nur ein paarmal im Jahr gab es für die jungen Leut eine Lustbarkeit auf den Tanzboden. Da mußte schon noch andere Unterhaltung gefunden werden. Eine Quelle dazu war der Umstand, daß die Leut zu jeder Zeit zu einer Gaudi aufgelegt waren. Da hat einer einem andern einen Streich gespielt, oder einen gehanselt. Die Geschichten wurden genauso herumerzählt, wie sonstige Begebenheiten, bei denen sich einer dumm angestellt hatte oder einige etwas "geliefert" haben. Mag auch die "gute alte Zeit" nicht zum zurückwünschen sein, aber mehr Zeit und Sinn für Humor haben die Leute damals gehabt. Die Geschichten in diesem Bücherl spielen zum größten Teil in der Zeit. Fleißige Schreiber haben sie in Worte gefasst. Die Geschichten sind im wesentlichen so geblieben, wie sie die Schreiber zu Papier gebracht haben; denn auch das gehört zur Eigenart der Erzählungen.
    Der Oberlandler Gauverband hat alles gesammelt und für den Druck vorbereitet. Für die Mitglieder des Gauverbandes ist das entstandene Bücherl bestimmt. Mit dem Dank an die Geschichtenschreiber verbindet sich der Wunsch, daß die vor dem Vergeßenwerden bewahrten Begebenheiten allen Lesern frohe und heitere Stunden bereiten Mögen.

     
  • Rosmarin und waxe Laaber
    In Zusammenarbeit mit Georg Stöger-Ostin brachte der Gauverband in den 60iger Jahren das Buch "Rosmarin und waxe Laaber" heraus, ebenfalls mit Geschichten aus unserer Heimat.
    Georg Stöger Ostin, geb am 24 Juli 1874 bei Gmund am Tegernsee, lebte in Miesbach. Von Jugend auf in Land- und später in Forstwirtschaftlichen Betrieben tätig, schrieb er, bereits im gereiften Jahren stehend, kurze Erzählungen, deren Motive er dem Bauernleben entnahm. Sie fanden bei den Lesern guten Anklang, was ihn aneifferte, sich nun auch mehr der Feder zu widmen. Der Verleger seiner ersten schriftstellerischen Arbeiten verschaffte ihm Gelegenheit an der Zeitung Lokalredakteur zu werden, als welcher Stöger über dreißig Jahre tätig war. Neben- und einige Jahre hauptberuflich, schrieb er außer Bauernromanen und Erzählungen auch Bühnenstücke, welche seinen Namen in weitesten Kreisen bekannt machte. Als Sohn seiner geliebten Bergheimat war es allzeit sein hauptsächliches Bestreben dieser und somit auch die Altbayrische Tracht, dem Brauch und Sitte mit der Feder dienlich zu sein. Stöger-Ostin war Ehrenmitglied des Oberlandler-Gauverbandes der Gebirgstrachtenerhaltungsvereine Sitz Miesbach sowie des Trachtenvereins Miesbach und den Neureuthener Gmund.
     
  • Hans Seestaller - Sein Leben und Wirken
    Zu Ehren von Hans Seestaller - über 40 Jahre Gauvorstand unseres Gaues und auch Vorstand des damaligen Bayrischen Trachtenverbandes - veröffentlichte der Gauverband 1983 das Buch über Hans Seestaller aus Gmund als Trachtler, Zimmermeister und Hochzeitslader. Das Buch zeigt das Leben des Hans Seestaller von der Kindheit bis zu seinem Tod im August 1979. Verfasst wurde es von Toni Demmelmeier. Der Preis beträgt 8 Euro.
     
  • Jubiläumstaler
    Der Jubiläumstaler wurde zu unserem 100-jährigen Gründungsfest 1999 geprägt. Die Vorderseite zeigt den "Oberlandler", der mit Rucksack und Axt ins Holz geht und freundlich grüßt. Geprägt ist er aus einem 999-1000 Sterling-Silberrohling. Er hat einen Durchmesser von 4 cm und ist mit einer Stückzahl von nur 3000 Stück aufgelegt.

     
  • Zwei Videos vom Festjahr
    Das Video über das Festjahr 1999 ist auf zwei Kassetten erhältlich. Der erste Teil zeigt Ausschnitte von
    1. Dank und Gedenkgottesdienst am 6.1.1999 im Fischbachauer Martinsmünster
    2. Jugendsingen und Musizieren in Gmund am 25.4.1999.
    3. Trachten- und Handwerkerausstellung vom 11.- 13.6.1999 in der Oberlandhalle Miesbach.
    4. den Gaujugendtag am 11.9.1999 in Bad Tölz
    Im zweiten Teil sind Aufnahmen vom Festakt zum 100-jährigen Bestehens des Gauverbandes am 22.10.1999 im historischen Oberbräusaal in Holzkirchen zu sehen. Ebenso der 3-Akter: Die Gaugründung von Annellise Eham in voller Länge. Geschrieben nach den original Protokollbüchern der Gründungssitzung.
    Die beiden Videos Können  für 20 Euro, erworben werden.

Bis auf das Seestallerbuch und die neue Gauchronik sind alle Bücher des Gauverbandes ausverkauft.

Die Gauchronik und das Buch über Hans Seestaller, sowie der zum Jubiläum geprägte Taler mit und ohne Fassung und auch der Videofilm über das gesamte Festjahr (2 Teile) können bei
Schorsch Englhart - Tel. 08022 / 4358 bestellt werden.